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Unkräuter in Reis

Reisunkräuter | Reisanbau| proplanta.de
Die Unkrautflora variiert bei den verschiedenen Anbausystemen stark, es dominieren aber Vertreter der Gräser und der Seggen. Weltweit werden Echinochloa crus-galli, E. colona, Cyperus difformis, C. rotundus, C. iria, Eleusine indica, Ischaemum rugosum, Monochoria vaginalis und Sphenochlea zeylanica sowie Ludwigia spp. als wirtschaftlich wichtig eingeschätzt.

Im Nassreisanbau (irrigated, rainfed lowland) handelt es sich vorwiegend um Arten, die feuchte, sumpfige oder zeitweise überflutete Standorte besiedeln (u.a. Ischaemum rugosum), aber auch um ausgesprochene Wasserpflanzen (u.a. Monochoria vaginalis).

Problematisch im Reisanbau sind auch andere Arten der Gattung Oryzae, die unter dem Begriff „Weedy rice“ zusammengefasst werden. Die Arten Oryza barthii und O. longistaminata sind bedeutende Unkräuter in West-Afrika, während O. granulata, O. officinalis, O. rufipogon und O. nivara in SO-Asien große Schäden anrichten. „Weedy rice“-Körner haben häufig ein rot pigmentiertes Perikarp und deshalb wird für sie auch der Begriff "Roter Reis" verwendet. Allen ist gemeinsam, dass nach der Samenreife die Karyopsen nicht auf der Ähre bleiben, sondern abfallen. Im Boden können sie mehrere Jahre überleben. Binnen weniger Jahre können Reisfelder vollständig unterwandert werden.

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Die wichtigsten Unkräuter im Reisanbau.